Entschuldigst du TOXISCHES VERHALTEN noch oder setzt du schon GRENZEN?

Kommt dir diese Situation bekannt vor? Du bist in Beziehung mit einem Menschen (Partner:innen, Freund:innen, Eltern, Arbeitskolleg:innen, Vorgesetzten) und erlebst immer wieder Verletzungen. Doch anstatt dir zu erlauben, deine Wut und Verletzung zu spüren, Grenzen zu setzen und für dich zu sorgen, fängst du an dein Gegenüber zu entschuldigen und dich selbst zurück zu stellen. Für die andere Person mehr Verständnis als für dich selbst zu haben, ist ein Teil von Co-Abhängigkeit und dieser Text hier ist für dich:

ER/SIE KANN JA NICHTS DAFÜR, …

…. er/sie hatte diese narzisstische Mutter und wurde nie richtig geliebt.

... er/sie ist so traumatisiert und kann nicht ohne diese Sucht leben.

… ich habe mir das ja so ausgesucht und muss jetzt daran wachsen.

… UND, WENN WIR ZUSAMMEN SIND, IST ES IMMER SO SCHÖN!!

ODER AUCH: Er/sie ist schließlich mein Vater/meine Mutter und Blut ist dicker als Wasser.

▷▷ DEINE BEDÜRFNISSE SIND WERTVOLL

All das mag WAHR sein auf einer Ebene.

Doch wo bleibst du dabei? Deine Bedürfnisse, deine emotionale Gesundheit? Was macht es mit dir, deiner Energie, deinem Selbstwert und die Umsetzung deiner Träume, wenn du immer wieder manipuliert, weggestoßen, vermieden, umschwärmt, hochgehoben und dann fallen gelassen wirst?

KANNST DU DAS WIRKLICH TRAGEN ODER BESSER: MÖCHTEST DU DAS WIRKLICH?!

Ich erlebe es immer wieder, wie Menschen toxische Dynamiken und Verhaltensweisen in Schutz nehmen und unter dem Deckmantel des spirituellen Bewusstseins entschuldigen.

Ja, der andere Mensch hat Traumata erlebt, die den Ursprung für das Verhalten erklären mögen und dieser Mensch hat unbedingt Mitgefühl und Unterstützung verdient.

Doch du eben auch!

TEIL VON CO-ABHÄNGIGKEIT

Toxische Verhaltensweisen zu entschuldigen und klein zu reden, ist Teil von Co-Abhängigkeit- du bist dadurch Teil der Sucht und schützt euch gegen das Außen.

▷▷ Darunter liegt ein Innerer-Kind-Anteil, der BEREIT IST, ALLES ZU TUN für Verbindung, für ein bisschen Aufmerksamkeit und Liebe. Der es gewohnt ist, nur Brocken anstatt den ganzen Liebeskuchen zu bekommen. Wenn wir mit ambivalenter und unberechenbarer Bindung aufwachsen, ist ständiges Kämpfen und ein stetiger innerer Mangel die Komfortzone. Dieser Anteil nimmt dein Gegenüber in Schutz, egal was passiert, um die Beziehung nicht zu gefährden.

AKTIVIERE DEINEN INNEREN ERWACHSENEN

▷▷ Doch du bist mehr als dieses Innere Kind: Du darfst anfangen deinen gesunden Menschenverstand zu reaktivieren, dich mit deinem Selbstwert verbinden und lernen, was sicherere Bindung heißt. Als erster Schritt: Dich selbst in Sicherheit bringen!

Gerade, was Süchte angeht, braucht es einen glasklaren Verstand und oftmals Unterstützung von Außen, um die Beziehung zu verlassen.

Mein Rat ist hier: Wenn es wirklich toxisch und missbräuchlich ist: Schau, dass du weg kommst, schaffe physische Distanz- und, dann kümmere dich um jene inneren Kinder, die so am Kämpfen sind, heile alte Gefühle und shifte deine Resonanz für Beziehungen, die dir wirklich entsprechen.

Du bist nicht Schuld, auch dein Gegenüber ist nicht Schuld, doch du darfst die Verantwortung für dein Leben übernehmen und wieder Schöpfer*in werden.

▷▷ Deine Grenzen sind höchster Ausdruck von Selbstliebe und du bist wertvoll.

♡ Bei aller spirituellen Verbindung: Als Mensch hast du einen Körper, Bedürfnisse und ein Recht auf emotionale und physische Sicherheit.

Du bist wertvoll. Du darfst deine Grenzen ernst nehmen.

Deine Susanne ♡